Gravuren des Jahr 1622

468-Eigentliche Darstellung der Stadt und Festung Hanau.

Eigentliche Darstellung der Stadt und Festung Hanau.

Hanau, dne 01.01.1622 (do 31.12.1622)

Es handelt sich um eine schematische Abbildung der Stadt Hanau, die nahe an dem Fluss Main, etwa 20 km westlich von Frankfurt entfernt, liegt. Um die Stadt herum läuft das Flüsschen Künzig. In der Landschaft sind einige vereinzelte Bäume gezeichnet. In der linken oberen Ecke befindet sich ein Viereck mit der vorstehend genannten Überschrift, ohne Datierung und nähere Bestimmung. Das Bild weist auch – bis auf 3 auf dem Marktplatz gestellte Geschütze – keine Militärmotive auf.

Signace: neuvedena
Autor: neznámý

Originální název: Eigentliche Delineation der Statt und Vestung Hanau.

Die Stadt und die Festung Hanau liegen sehr nah dem Kampffeld bei Höchst, wo es am 20. Juni 1622 zu einer großen Schlacht zwischen Tilly und Christian von Braunschweig-Halberstadt kam. Im Zusammenhang mit dieser Schlacht kam es unzweifelhaft auch bei Hanau zu Kampfeinsätzen, die dem Autor dieser Grafik eine Vorlage für die Darstellung der Stadt brachten.

70-Wahre Darstellung der berühmten Festung Jülich vom Herrn Grafen Heinrich von Berg im Namen römischer, katholischer Majestät am 5. September 1621 umlagert, dann am 12. Dezember verlassen und erst am 3. Februar 1622 per Abkommen erobert.

Wahre Darstellung der berühmten Festung Jülich vom Herrn Grafen Heinrich von Berg im Namen römischer, katholischer Majestät am 5. September 1621 umlagert, dann am 12. Dezember verlassen und erst am 3. Februar 1622 per Abkommen erobert.

Jülich, dne 03.02.1622

Der Stich ist ziemlich kunstlos gezeichnet. In der Mitte gibt es die Festung Jülich, um welche herum die Truppen marschieren, und die feindlichen Truppen verlassen die Stadt. In der breiten Landschaft befinden sich verschiedene Schanzen, Stellungsbefestigungen und Heereslager. Im Vordergrund gibt es einen Hügel mit einem Galgen obenauf. In der linken oberen Ecke ist ein Porträt von Heinrich Graf von Berg, rechts ein Wappen mit Löwen. Unterhalb des Bildes auf einer Tafel steht die deutsche Lagebeschreibung mit Kennzeichnung der Lager unter Berg sowie Spinola. Darunter die ausführliche Schilderung der Ereignisse auf Lateinisch, worin insbesondere der Heldenmut und Verdienste des Generals von Berg hervorgehoben werden.

Signace: neuvedena
Autor: neznámý

Originální název: Wahre Abcontrafaitung der berümbten Vestung Gulch vom Herrn Graven Heinrich von Berg im Namen Röm. Kai. mt. den 5. September Annno 1621 geschen von newem abgeressen den 12. Decb. Anno 1622 den 3. Februar mitt Accord genommen.

Die Waffenruhe zwischen den Niederlanden und Spanien dauerte nur von 1609 bis 1621. Es kam damals zwischen beiden Ländern wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen, an deren an der Seite der Spanier auch der römisch-deutsche Kaiser teilnahm. Die Spanier befehligte der bewiesene Marquis Spinola, der kaiserliche Befehlshaber war Heinrich Graf von Berg. Einer der ersten gemeinsamen Kampfeinsätze gegen die Niederlande war die Belagerung der Festung Jülich, die etwa 30 km westlich von Köln am Rhein entfernt liegt, und welche durch den General Berg am 3. Februar 1622 erobert wurde. Das Interesse Kaisers für diesen Feldzug wurde vornehmlich durch den Fakt ausgelöst, dass die Habsburger in den Niederlanden (heutzutage Belgien) gewisse ziemlich ausgedehnte Gebiete im Besitz hatten. Die Entente mit Spanien wurde von dem gemeinsamen katholischen Bekenntnis sowie der Verwandtschaft herrschender Häuser abhängig gemacht. Der Grundbesitz Habsburger in den Niederlanden bewahrte sich bis Napoleon I.

72-Darstellung der Festung Jülich, wie diese durch die Spanier eingenommen worden ist. 162.. (1622).

Darstellung der Festung Jülich, wie diese durch die Spanier eingenommen worden ist. 162.. (1622).

Jülich, dne 03.02.1622

Auf dem Bild sind die Stadt und die Festung Jülich unweit der niederländischen Grenzen mit der Außenwelt. Auf dem obigen Bildteil befindet sich der Fluss Ruhr, um die Stadt herum schildern sich ein breiter Ring von Stellungsbefestigungen, Schanzen und verschiedenen Fortifikationsanlagen, die Heerlager, Bewegungen von Truppeneinheiten u. dgl. Im Vordergrund gibt es einen Hügel mit einem aufgestellten Galgen obenauf. Einige Dörfer in der Umgebung sind mit deren Namen gekennzeichnet.

Signace: neuvedena
Autor: Keller G., mědirytec

Originální název: Abrisz der Festung Gülch wie dieselbe von den Spanischen eingenommen worden ist. 162.. (1622).

Die Waffenruhe zwischen den Niederlanden und Spanien dauerte nur von 1609 bis 1621. Es kam damals zwischen beiden Ländern wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen, an deren an der Seite der Spanier auch der römisch-deutsche Kaiser teilnahm. Die Spanier befehligte der bewiesene Marquis Spinola, der kaiserliche Befehlshaber war Heinrich Graf von Berg. Einer der ersten gemeinsamen Kampfeinsätze gegen die Niederlande war die Belagerung der Festung Jülich, die etwa 30 km westlich von Köln am Rhein entfernt liegt, und welche durch den General Berg am 3. Februar 1622 erobert wurde. Das Interesse Kaisers für diesen Feldzug wurde vornehmlich durch den Fakt ausgelöst, dass die Habsburger in den Niederlanden (heutzutage Belgien) gewisse ziemlich ausgedehnte Gebiete im Besitz hatten. Die Entente mit Spanien wurde von dem gemeinsamen katholischen Bekenntnis sowie der Verwandtschaft herrschender Häuser abhängig gemacht. Der Grundbesitz Habsburger in den Niederlanden bewahrte sich bis Napoleon I.

74-Wahrhaftes Verzeichnis des Prättigaus der Herrschaft Meyenfeldt Gelegenheit um Chur und angrenzenden Landschaften samt dem Treffen so die Pündtner mit ihren Feinden vollzogen. Anno 1622.

Wahrhaftes Verzeichnis des Prättigaus der Herrschaft Meyenfeldt Gelegenheit um Chur und angrenzenden Landschaften samt dem Treffen so die Pündtner mit ihren Feinden vollzogen. Anno 1622.

Pratigov, dne 24.04.1622 (do 22.05.1622)

Es zeichnet sich vor uns die Schweizer Gebirgslandschaft mit dem Fluss Rhein und der Stadt Chur, an der ein Kampf von Truppen, die sich aus allen Himmelsrichtungen sammeln, entfesselt wird. An den Städten und Dörfern sind deren Namen angegeben. Die Gebietsgrenzen sind mit einer punktierten Linie gekennzeichnet. Unterhalb des Bildes steht der vorstehend genannte Text.

Signace: H. C. Gyger desig.
Autor: Gyger H. C., mědirytec

Originální název: Wahrhaffte Verzeichnus desz Prattigöws der Herrschaft Meyenfeldt Gelegenheit umb Chur und angrenzender Landschaften sampt dem Treffen so die Pündtner mit ihren Feinnden gethan. Im Jahr 1622.

Die ganze Zeit der Reformation im 16. Jahrhundert hindurch erfolgten im schweizerischen Graubünden hartnäckige Auseinandersetzungen und Geplänkel zwischen den Katholiken und den Calvinisten, die mit dem Dreißigjährigen Krieg mit dem anrüchigen Veltliner Mord von Calvinisten und Protestanten kulminierten. Im Jahre 1620 brachte das österreichische und spanische Heer in Graubünden ein und besetzte das gesamte Gebiet. In dieser Lage erfolgten aber andauernde Kämpfe mit der örtlichen Einwohnerschaft, bis es den Calvinisten gelungen ist nach einer langen Belagerung die Festung Chur 22. am 1622 einzunehmen. Die kaiserlich-spanische Truppen zogen unter der Führung des Obersten Balderon ab. Für den Feldzug der Kaiserlichen nach Graubünden gab es jedoch nicht nur konfessionelle Gründe, sondern es war hier in erster Linie das strategische Interesse die wichtigen Alpenpässe zu besetzen. Für den kaiserlichen Verbündeten – Spanien waren diese Pässe von existentieller Bedeutung, da sie ein Bestandteil der sog. Spanischen Strecke waren, die der spanischen Krone ermöglichte ihre Heere in den Niederlanden sowie dem Reich mit Material und frischen Soldaten zu beliefern. Der Seeweg war für Spanien wegen niederländische Schiffe und Seeräuber geschlossen.

75-Grundriss der Stadt Hagenau.

Grundriss der Stadt Hagenau.

Hagenau, dne 03.05.1622

Es handelt sich um einen schematisch abgefassten Stadtplan, ohne Figuren oder jedwede Staffage. In der rechten Ecke ist das Stadtwappen mit einer Rose, links die von Mansfeld gegründete und später wieder aufgelöste Festung. Unterhalb des Bildes steht die Legende.

Signace: neuvedena
Autor: Gyger H. C., mědirytec

Originální název: Grundriss der Statt Hagenau.

Nach der Niederlage des böhmischen Aufstands im Jahre 1620 versetzte sich der Schwerpunkt des Kriegs in den Bereich westlich von Eger – in die Oberpfalz, wo die Lage des Marschalls Friedrich von der Pfalz, Ernst von Mansfeld jedoch sehr schwer geworden ist, und zwar vor allem infolge von der in der Mannschaft ausgebrochenen Epidemie sowie durch den starken Druck des Heer von Tilly vom Süden. Mansfeld entschloss sich daher in die Unterpfalz zu marschieren. Diese strategische Bewegung führte er so geschickt durch, dass seine Feinde vollkommen überrascht waren. In Unterpfalz lagen nämlich spanische Truppen unter Spinola und Cordoba, Mansfeld vermied aber den Zusammenstoß, besetzte die Stadt Hagenau und erzwang sie zur Entrichtung von 100 000 Gulden. Danach zog er aus Gründen der Verproviantierung nach Saarland und in Hagenau lies er eine Besatzung zurück. Inzwischen reifte die Situation, die Tilly zum Sieg über die protestantischen Truppen bei Wimpfen am 8. Mai 1622 führte. Nach einem gescheiterten Versuch die Stadt Zabern in Elsaß zu erobern zog Mansfeld nach Hagenau zurück, wo mittlerweile der Bruder Kaisers, der Erzherzog Leopold, versuchte mit seinen Truppen die von Mansfeld eingenommene Stadt zu reokkupieren. Fünf Tage vor dem Sieg Tilly bei Wimpfen befreite Mansfeld Hagenau im letzten Augenblick aus der Einkesselung der Leopolds Truppen, die den Rückzug eilends antraten.

77-Darstellung einer Schlacht, zu der es zwischen dem Markgrafen von Durlach und dem Monsieur Tilly, als dem kaiserlichen und dem bayerischen General, kam.

Darstellung einer Schlacht, zu der es zwischen dem Markgrafen von Durlach und dem Monsieur Tilly, als dem kaiserlichen und dem bayerischen General, kam.

Wimpfen, dne 08.05.1622

Der Stich ist (oberflächlich und offensichtlich in aller Eile) in der Art einer Karte ausgeführt, die Wasserflüsse sind wie in Wirklichkeit eingezeichnet. Die Städte und die Dörfer sind mit deren Namen gekennzeichnet. Unten links ist Hailbrunn, rechts oben Wimpfen. Die Legende A bis L enthält Erläuterungen zu dem abgebildeten Ereignis. Mitten auf dem Stich ist eine Wagenfestung mit Bezeichnung „D“ gut sichtbar. Oberhalb ist die Überschrift: „Palatinatus“, unterhalb steht: „Pars Ducatus Würtenbergensis“.

Signace: neuvedena
Autor: Gyger H. C., mědirytec

Originální název: Abrisz der Schlacht, so zwischen Herrn Markgrafen von Durlach und Monsieur Tilly, als Kays. und Bayerischen Generalen vorgangen.

Die erste Phase des Dreißigjährigen Kriegs endete mit der Niederlage des Ständeaufstands in Böhmen. Der Kampfeinsatzherd verlagerte sich aus Böhmen in die Rheinpfalz, das Erbgebiet Friedrichs von der Pfalz. Vom Kaiser wurde er für einen Hauptvertreter protestantischer Opposition im Reich gehalten. Die Machtposition Friedrichs von der Pfalz wurde durch die Niederlage der Ständetruppen in der Schlacht am Weißen Berg im Jahre 1620 erschüttert. In seinem Kampf war er jedoch nicht einsam. Den Kämpfen schlossen sich viele seine Sympathisanten an: Georg Friedrich Baden von Baden-Durlach, Christian, Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel, Peter Ernst, Graf von Mansfeld und weitere. Auch Unterstützung aus Ausland haben sie genossen, namentlich durch den König von England Jakob I. Stuart, den Schwiegervater Friedrichs von der Pfalz. Der Hauptkommandant des kaiserlich-bayerischen Heers, der mit der Kampfführung in der Pfalz beauftragt war, war General Johann Tserclaes Tilly. Eine der wichtigen Ereignisse des Zugs in die Pfalz war die Schlacht bei Wimpfen am 6. Mai 1622. Es stießen hier gerade Georg Friedrich von Baden-Durlach mit Tilly und dem spanischen General Córdoba zusammen. Die Glücksgöttin stand zur Seite katholischer Macht. In Beziehung auf die mehr erfolgreiche strategische Verfahrensweise verfügten Tilly und Córdoba über eine starke Übermacht in der Schlacht. Georg Friedrich verlies sich nur auf seine „Wagenburg“ – eine veraltete Taktik ausgerüsteter Wagen. Die Schlacht dauerte von frühen Morgen bis Mittag, wann Tilly seine Truppen zur Erholung in den nahen Dornetwald zurückzog. Der Markgraf von Durlach stellte bewaffnete Wagen in die Mitte seiner Formationen und die nächste Gruppe bewaffneter Wagen mit Munitionsvorräten in den Hintergrund. Den Nachmittag eröffnete Tilly mit einem neuen Angriff gegen die „Wagenburg“, der anfangs erfolglos war, später gelang se ihm jedoch durch sein genaues Geschützfeuer die Munitionsvorräte versprengen lassen, was bei dem protestantischen Heer Panik hervorrief. Tillys Truppen drangen dann mühelos in die Stellung des Feindes ein und zugleich trat zum Angriff Cordobas Reiterei ein, die das Werk durchwegs vollendete. Die protestantischen Truppen flohen über den Böllinger Bach zurück, der dicht um deren Stellung führte, eine einzige Brücke reichte jedoch für die schnelle Flucht der desorganisierten, geschlagenen Armee, die vollkommen zerschlagen wurde, nicht. Der Markgraf von Durlach verlor hier praktisch seine ganze Armee und zog eilig mit kleinen Resten seiner Truppen ab. Selbst suchte er dann einen Zufluchtsort außerhalb Deutschlands, da ihn der Kaiser in den Reichsbann erklärte.

78-Wahre Darstellung des berühmten Zusammenstoßes, zu dem es zwischen dem Markgrafen von Durlach und dem General Tilly bei Wimpfen, im Jahre 1622, am 7. Mai, kam.

Wahre Darstellung des berühmten Zusammenstoßes, zu dem es zwischen dem Markgrafen von Durlach und dem General Tilly bei Wimpfen, im Jahre 1622, am 7. Mai, kam.

Wimpfen, dne 08.05.1622

Der Stich zeigt den Schlachtverlauf inmitten von Wolken aufgewirbelten Staubs und Rauchs von den explodierenden Munitionsvorräten. Links ist der Fluss Neckar und im Hintergrund zeichnet sich der Böllinger Bach, der als ein natürliches Hindernis katastrophale Verluste dem Heer des Markgrafen von Durlach bei seinem Rückzug verursachte. Rechts unten ist die Stadt Wimpfen. In der protestantischen Stellung sind die Kampfwagen deutlich sichtbar. Die genannte Überschrift befindet sich oberhalb des Bildes, unterhalb ist die Legende A–R.

Signace: neuvedena
Autor: Gyger H. C., mědirytec

Originální název: Eigentliche Vorbildung des berübtnen Treffens so zwischen dem Markgrafen von Durlach und General Tilly bey Wimpfen vorgangen. Anno 1622 7. Mai.

Katalogová čísla:
Čeněk Zíbrt – Bibliografie české historie: 8470

Die erste Phase des Dreißigjährigen Kriegs endete mit der Niederlage des Ständeaufstands in Böhmen. Der Kampfeinsatzherd verlagerte sich aus Böhmen in die Rheinpfalz, das Erbgebiet Friedrichs von der Pfalz. Vom Kaiser wurde er für einen Hauptvertreter protestantischer Opposition im Reich gehalten. Die Machtposition Friedrichs von der Pfalz wurde durch die Niederlage der Ständetruppen in der Schlacht am Weißen Berg im Jahre 1620 erschüttert. In seinem Kampf war er jedoch nicht einsam. Den Kämpfen schlossen sich viele seine Sympathisanten an: Georg Friedrich Baden von Baden-Durlach, Christian, Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel, Peter Ernst, Graf von Mansfeld und weitere. Auch Unterstützung aus Ausland haben sie genossen, namentlich durch den König von England Jakob I. Stuart, den Schwiegervater Friedrichs von der Pfalz. Der Hauptkommandant des kaiserlich-bayerischen Heers, der mit der Kampfführung in der Pfalz beauftragt war, war General Johann Tserclaes Tilly. Eine der wichtigen Ereignisse des Zugs in die Pfalz war die Schlacht bei Wimpfen am 6. Mai 1622. Es stießen hier gerade Georg Friedrich von Baden-Durlach mit Tilly und dem spanischen General Córdoba zusammen. Die Glücksgöttin stand zur Seite katholischer Macht. In Beziehung auf die mehr erfolgreiche strategische Verfahrensweise verfügten Tilly und Córdoba über eine starke Übermacht in der Schlacht. Georg Friedrich verlies sich nur auf seine „Wagenburg“ – eine veraltete Taktik ausgerüsteter Wagen. Die Schlacht dauerte von frühen Morgen bis Mittag, wann Tilly seine Truppen zur Erholung in den nahen Dornetwald zurückzog. Der Markgraf von Durlach stellte bewaffnete Wagen in die Mitte seiner Formationen und die nächste Gruppe bewaffneter Wagen mit Munitionsvorräten in den Hintergrund. Den Nachmittag eröffnete Tilly mit einem neuen Angriff gegen die „Wagenburg“, der anfangs erfolglos war, später gelang se ihm jedoch durch sein genaues Geschützfeuer die Munitionsvorräte versprengen lassen, was bei dem protestantischen Heer Panik hervorrief. Tillys Truppen drangen dann mühelos in die Stellung des Feindes ein und es trat zum Angriff zugleich Cordobas Reiterei ein, die das Werk durchwegs vollendete. Die protestantischen Truppen flohen über den Böllinger Bach zurück, der dicht um deren Stellung führte, eine einzige Brücke reichte jedoch für die schnelle Flucht der desorganisierten, geschlagenen Armee, die vollkommen zerschlagen wurde, nicht. Der Markgraf von Durlach verlor hier praktisch seine ganze Armee und zog eilig mit kleinen Resten seiner Truppen ab. Selbst suchte er dann einen Zufluchtsort außerhalb Deutschlands, da ihn der Kaiser in den Reichsbann erklärte.

79-Eigene Darstellung und kurzer Bericht über die opferreiche Schlacht und dem wesentlich Zusammenstoß zwischen den Kaiserlichen und dem Markgrafen von Durlach, Mansfeld und pfälzischen Heeren zwischen Wimpfen und Hailbron am 26. April / 6. Mai 1622.

Eigene Darstellung und kurzer Bericht über die opferreiche Schlacht und dem wesentlich Zusammenstoß zwischen den Kaiserlichen und dem Markgrafen von Durlach, Mansfeld und pfälzischen Heeren zwischen Wimpfen und Hailbron am 26. April / 6. Mai 1622.

Wimpfen, dne 08.05.1622

In der rechten unteren Ecke des Stiches ist ein Doppelporträt von Tilly und Córdoba in einer ovalen Kartusche. Der Druck zeigt auch den Lauf von Neckar, die Stadt Wimpfen und das Panorama der Schlacht mit Explosion der Munition des Markgrafen von Durlach. Oberhalb des Bildes steht ein Text, unterhalb ist die Legende A–R.

Signace: neuvedena
Autor: Gyger H. C., mědirytec

Originální název: Aigentliche Abbildung und kurze Erzelung deren zwischen der kayserlichen und Markgraff. Durlach Mansfeld und Pfalzischen Armaden den 26. April / 6. Mai 1622 zwischen Wimpffen und Haibron gehaltenen Blutigen Schlacht und Haupttreffens.

Katalogová čísla:
Wilhelm Eduard Drugulin – Atlas historique Drugulin: 1575
Čeněk Zíbrt – Bibliografie české historie: 8470

Die erste Phase des Dreißigjährigen Kriegs endete mit der Niederlage des Ständeaufstands in Böhmen. Der Kampfeinsatzherd verlagerte sich aus Böhmen in die Rheinpfalz, das Erbgebiet Friedrichs von der Pfalz. Vom Kaiser wurde er für einen Hauptvertreter protestantischer Opposition im Reich gehalten. Die Machtposition Friedrichs von der Pfalz wurde durch die Niederlage der Ständetruppen in der Schlacht am Weißen Berg im Jahre 1620 erschüttert. In seinem Kampf war er jedoch nicht einsam. Den Kämpfen schlossen sich viele seine Sympathisanten an: Georg Friedrich Baden von Baden-Durlach, Christian, Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel, Peter Ernst, Graf von Mansfeld und weitere. Auch Unterstützung aus Ausland haben sie genossen, namentlich durch den König von England Jakob I. Stuart, den Schwiegervater Friedrichs von der Pfalz. Der Hauptkommandant des kaiserlich-bayerischen Heers, der mit der Kampfführung in der Pfalz beauftragt war, war General Johann Tserclaes Tilly. Eine der wichtigen Ereignisse des Zugs in die Pfalz war die Schlacht bei Wimpfen am 6. Mai 1622. Es stießen hier gerade Georg Friedrich von Baden-Durlach mit Tilly und dem spanischen General Córdoba zusammen. Die Glücksgöttin stand zur Seite katholischer Macht. In Beziehung auf die mehr erfolgreiche strategische Verfahrensweise verfügten Tilly und Córdoba über eine starke Übermacht in der Schlacht. Georg Friedrich verlies sich nur auf seine „Wagenburg“ – eine veraltete Taktik ausgerüsteter Wagen. Die Schlacht dauerte von frühen Morgen bis Mittag, wann Tilly seine Truppen zur Erholung in den nahen Dornetwald zurückzog. Der Markgraf von Durlach stellte bewaffnete Wagen in die Mitte seiner Formationen und die nächste Gruppe bewaffneter Wagen mit Munitionsvorräten in den Hintergrund. Den Nachmittag eröffnete Tilly mit einem neuen Angriff gegen die „Wagenburg“, der anfangs erfolglos war, später gelang se ihm jedoch durch sein genaues Geschützfeuer die Munitionsvorräte versprengen lassen, was bei dem protestantischen Heer Panik hervorrief. Tillys Truppen drangen dann mühelos in die Stellung des Feindes ein und es trat zum Angriff zugleich Cordobas Reiterei ein, die das Werk durchwegs vollendete. Die protestantischen Truppen flohen über den Böllinger Bach zurück, der dicht um deren Stellung führte, eine einzige Brücke reichte jedoch für die schnelle Flucht der desorganisierten, geschlagenen Armee, die vollkommen zerschlagen wurde, nicht. Der Markgraf von Durlach verlor hier praktisch seine ganze Armee und zog eilig mit kleinen Resten seiner Truppen ab. Selbst suchte er dann einen Zufluchtsort außerhalb Deutschlands, da ihn der Kaiser in den Reichsbann erklärte.

84-Darstellung des Zusammenstoßes zwischen der kurfürstlichen, bayerischen, spanischen und braunschweigischen Armee bei Höchst

Darstellung des Zusammenstoßes zwischen der kurfürstlichen, bayerischen, spanischen und braunschweigischen Armee bei Höchst

Höchst, dne 20.06.1622

Der Stich stellt eine übersichtliche Karte des gesamten Kampfplatzes dar. In der Diagonale strömt Main durch, an dem Frankfurt und Sachsenhausen liegen, an der Mündung des Flüsschen Nidda am rechten Ufer von Main liegt das Städtchen Höchst mit einer Brücke über den Fluss Main, worauf sich die besiegten braunschweigischen Truppen drängen. Im Hintergrund in der Hügellandschaft gibt es einige Burgen und Siedlungen, die mit deren Namen gekennzeichnet sind.

Signace: neuvedena
Autor: Gyger H. C., mědirytec

Originální název: Contrafactur des Treffens zwischen der Churf: Bayr: Spanisch und Braunschwigen Armaden bey Höchst.

Katalogová čísla:
Wilhelm Eduard Drugulin – Atlas historique Drugulin: 1575
Čeněk Zíbrt – Bibliografie české historie: 8470

Der pfälzische Krieg war die zweite Phase des Dreißigjährigen Kriegs. Diese folgte nach der Niederlage des böhmischen Aufstands am Weißen Berg im Jahre 1620. Auf einer Seite standen da die kaiserlichen, bayerischen und spanischen Truppen, auf der anderen Seite standen ihnen die Heere einiger deutscher protestantischer Adligen entgegen, die sich vorwiegend auf Finanzierungshilfe des englischen Königs Jakob verließen, der die Interessen seines Schwiegersohnes Friedrichs von der Pfalz durch ergiebige Geldsummen unterstützte. Es waren: Ernst, Graf von Mansfeld, der Feldmarschall des „Winterkönigs“, der Markgraf Georg Friedrich von Baden - Durlach und Christian, Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel, der mit seinem Heer auf dem rechten Ufer von Mein unter Frankfurt stand. Unfern des Städtchens Höchst bauten die Truppen des Herzogs von Braunschweig eine Brücke üben Main auf, um sich mit Mansfelds Armee vereinen zu können, die unweit am anderen Ufer lag. Wenn dann aber Tillys Heer, das Frankfurt schützen wollte, in Sichtnähe auftauchte, stellte sich ihm der Herzog von Braunschweig mit seinen Truppen zur Wehr. Tillys Truppen waren zahlreicher und verfügten über mehr Geschützartillerie. Die strategische Lage des protestantischen Heers war schlecht – für einen eventuellen Rückzug gab es hier nur eine einzige in aller Eile über den Main aufgebaute Brücke. Die Schlacht war kein typischer Zusammenstoß im Feld, sondern es handelte sich um einen unübersichtlichen Zusammenstoß in der Umgebung der Stadt Höchst und der Dörfer Schäferberg und Sossenheim. Christian von Braunschweig wurde ausdauernd durch die zahlreichere katholische Armee und das dauerhafte Artillerieschießen zum Rückzug gedrängt. Die meisten Verluste erlitt die protestantische Armee jedoch bei ihrem Rückzug. Viele Männer ertranken im Main während eines chaotischen Rückzugs. An der Brücke in Höchst kam es zur verwirrten Häufung der zurückweichenden Truppen, die es nicht geschafft haben auf das andere Ufer hinüberzugehen. Die Formationen von Christian von Braunschweig wehrten sich zwar heldenhaft, der Kampfverlauf ließ sich nicht mehr umkehren. Christian von Braunschweig erlangte zwar seine strategische Konzeption seine Truppen mit Mansfeld zu vereinen, es kostete ihn aber 2 000 Soldaten. Die katholische Seite verlor offenbar nur einige 100 Mann.

83-Wahrer und konkreter Bericht samt Abbildung welcher Gestalt der Herzog Christian von Braunschweig das kurfürstlich-mainzische Städtchen Höchst eroberte, und wie dessen Armee von sämtlichen kaiserlichen Armeen am 20. Juni nach neuem oder am 10. nach altem Kalender des laufenden Jahres 1622 bei Höchst geschlagen und zerstört wurde. Gedruckt im Jahre 1622.

Wahrer und konkreter Bericht samt Abbildung welcher Gestalt der Herzog Christian von Braunschweig das kurfürstlich-mainzische Städtchen Höchst eroberte, und wie dessen Armee von sämtlichen kaiserlichen Armeen am 20. Juni nach neuem oder am 10. nach altem Kalender des laufenden Jahres 1622 bei Höchst geschlagen und zerstört wurde. Gedruckt im Jahre 1622.

Höchst, dne 20.06.1622

Auf dem Bild ist die Landschaft um Höchst und Frankfurt. Unfern von Höchst mündet das Flüsschen Nidda in den Main. Links läuft die Schlacht ab, auf der Brücke über Main nehmen die geschlagenen Truppen Christians von Braunschweig den Rückzug. Von Frankfurt geht eine große Kolonne der kaiserlichen Truppen zu. In der linken Blattecke ist die Legende A–K und unten steht ein deutscher Text, der den Kampfverlauf mitsamt allen damit zusammenhängenden Umständen ausführlich beschreibt.

Signace: neuvedena
Autor: Gyger H. C., mědirytec

Originální název: Wahrer und gewisser Bericht sambt Abbildung welcher Gestalt Herzog Christian zu Braunschweig das Churf: Maintzische Stättlin Höchst eingenommen auch wie dessen Armada von den sämbtlichen Kayserlichen Armeen den 20. Juni N.C. oder 10. A.C. dieses lauffenden 1622 Jahrs bey Höchst geschlagen und zerstreut worden. Gedruckt im Jahr 1622

Katalogová čísla:
Wilhelm Eduard Drugulin – Atlas historique Drugulin: 1584
Čeněk Zíbrt – Bibliografie české historie: 8470

Der pfälzische Krieg war die zweite Phase des Dreißigjährigen Kriegs. Diese folgte nach der Niederlage des böhmischen Aufstands am Weißen Berg im Jahre 1620. Auf einer Seite standen da die kaiserlichen, bayerischen und spanischen Truppen, auf der anderen Seite standen ihnen die Heere einiger deutscher protestantischer Adligen entgegen, die sich vorwiegend auf Finanzierungshilfe des englischen Königs Jakob verließen, der die Interessen seines Schwiegersohnes Friedrichs von der Pfalz durch ergiebige Geldsummen unterstützte. Es waren: Ernst, Graf von Mansfeld, der Feldmarschall des „Winterkönigs“, der Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach und Christian, Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel, der mit seinem Heer auf dem rechten Ufer von Mein unter Frankfurt stand. Unfern des Städtchens Höchst bauten die Truppen des Herzogs von Braunschweig eine Brücke üben Main auf, um sich mit Mansfelds Armee vereinen zu können, die unweit am anderen Ufer lag. Wenn dann aber Tillys Heer, das Frankfurt schützen wollte, in Sichtnähe auftauchte, stellte sich ihm der Herzog von Braunschweig mit seinen Truppen zur Wehr. Tillys Truppen waren zahlreicher und verfügten über mehr Geschützartillerie. Die strategische Lage des protestantischen Heers war schlecht – für einen eventuellen Rückzug gab es hier nur eine einzige in aller Eile über den Main aufgebaute Brücke. Die Schlacht war kein typischer Zusammenstoß im Feld, sondern es handelte sich um einen unübersichtlichen Zusammenstoß in der Umgebung der Stadt Höchst und der Dörfer Schäferberg und Sossenheim. Christian von Braunschweig wurde ausdauernd durch die zahlreichere katholische Armee und das dauerhafte Artillerieschießen zum Rückzug gedrängt. Die meisten Verluste erlitt die protestantische Armee jedoch bei ihrem Rückzug. Viele Männer ertranken im Main während eines chaotischen Rückzugs. An der Brücke in Höchst kam es zur verwirrten Häufung der zurückweichenden Truppen, die es nicht geschafft haben auf das andere Ufer hinüberzugehen. Die Formationen von Christian von Braunschweig wehrten sich zwar heldenhaft, der Kampfverlauf ließ sich nicht mehr umkehren. Christian von Braunschweig erlangte zwar seine strategische Konzeption seine Truppen mit Mansfeld zu vereinen, es kostete ihn aber 2 000 Soldaten. Die katholische Seite verlor offenbar nur einige 100 Mann.

85-Waher Darstellung des Städtchens Höchst und der umliegenden Landschaft mitsamt der Schlacht, zu der es zwischen der kaiserlichen und braunschweigischen Armee 1622 kam.

Waher Darstellung des Städtchens Höchst und der umliegenden Landschaft mitsamt der Schlacht, zu der es zwischen der kaiserlichen und braunschweigischen Armee 1622 kam.

Höchst, dne 20.06.1622

Im Vordergrund befindet sich das Städtchen Höchst, rechts der Fluss Main, worüber die Truppen des Herzogs von Braunschweig auf der Brücke flüchten, hinter dem Städtchen ist die Schlacht noch in vollem Gange. Die treffende Perspektive und die vollkommene Stichtechnik erinnert an Wenzel Hollar. Der Stich ist jedoch nicht signiert. Unterhalb des bildlichen Druckteils steht die Legende A–Z.

Signace: neuvedena
Autor: Gyger H. C., mědirytec

Originální název: Wahre Vorbildung des Stettleins Höcchst und der beiliegenden Gelegenheit sampt der Schlacht so zwischen der Kays: und Braunsch: Armee geschehe 1622.

Katalogová čísla:
Wilhelm Eduard Drugulin – Atlas historique Drugulin: 1584
Čeněk Zíbrt – Bibliografie české historie: 8473

Der pfälzische Krieg war die zweite Phase des Dreißigjährigen Kriegs. Diese folgte nach der Niederlage des böhmischen Aufstands am Weißen Berg im Jahre 1620. Auf einer Seite standen da die kaiserlichen, bayerischen und spanischen Truppen, auf der anderen Seite standen ihnen die Heere einiger deutscher protestantischer Adligen entgegen, die sich vorwiegend auf Finanzierungshilfe des englischen Königs Jakob verließen, der die Interessen seines Schwiegersohnes Friedrichs von der Pfalz durch ergiebige Geldsummen unterstützte. Es waren: Ernst, Graf von Mansfeld, der Feldmarschall des „Winterkönigs“, der Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach und Christian, Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel, der mit seinem Heer auf dem rechten Ufer von Mein unter Frankfurt stand. Unfern des Städtchens Höchst bauten die Truppen des Herzogs von Braunschweig eine Brücke üben Main auf, um sich mit Mansfelds Armee vereinen zu können, die unweit am anderen Ufer lag. Wenn dann aber Tillys Heer, das Frankfurt schützen wollte, in Sichtnähe auftauchte, stellte sich ihm der Herzog von Braunschweig mit seinen Truppen zur Wehr. Tillys Truppen waren zahlreicher und verfügten über mehr Geschützartillerie. Die strategische Lage des protestantischen Heers war schlecht – für einen eventuellen Rückzug gab es hier nur eine einzige in aller Eile über den Main aufgebaute Brücke. Die Schlacht war kein typischer Zusammenstoß im Feld, sondern es handelte sich um einen unübersichtlichen Zusammenstoß in der Umgebung der Stadt Höchst und der Dörfer Schäferberg und Sossenheim. Christian von Braunschweig wurde ausdauernd durch die zahlreichere katholische Armee und das dauerhafte Artillerieschießen zum Rückzug gedrängt. Die meisten Verluste erlitt die protestantische Armee jedoch bei ihrem Rückzug. Viele Männer ertranken im Main während eines chaotischen Rückzugs. An der Brücke in Höchst kam es zur verwirrten Häufung der zurückweichenden Truppen, die es nicht geschafft haben auf das andere Ufer hinüberzugehen. Die Formationen von Christian von Braunschweig wehrten sich zwar heldenhaft, der Kampfverlauf ließ sich nicht mehr umkehren. Christian von Braunschweig erlangte zwar seine strategische Konzeption seine Truppen mit Mansfeld zu vereinen, es kostete ihn aber 2 000 Soldaten. Die katholische Seite verlor offenbar nur einige 100 Mann.

89-Darstellung der Stadt Bergen op Zoom, die durch Marquis Spinola belagert und wiederum durch die Städter stark verteidigt wurde. 1622.

Darstellung der Stadt Bergen op Zoom, die durch Marquis Spinola belagert und wiederum durch die Städter stark verteidigt wurde. 1622.

Bergen op Zoom, dne 18.07.1622 (do 27.08.1622)

Die Stadt Bergen op Zoom ist von oben, von der sog. Vogelperspektive abgebildet. In der Umgebung befinden sich verschiedene Kampfbauten der Spanier, die zur Annäherung und dem Einnehmen der Stadt dienten. Links oben ist das Städtchen Sternbergen angedeutet. Beachtenswert sind die aller Wahrscheinlichkeit nach künstlich ausgelöste Überschwemmungen der Schelde, die für den Feind eine unbewältigbare Barriere sein sollten. Oberhalb des Bildes steht der vorstehend genannte Text.

Signace: neuvedena
Autor: Gyger H. C., mědirytec

Originální název: Abrisz der Statt Bergen op Zoom, wie solche von Marquis Spinola belägert, hingegen von Stadtischen starck defendirt worden. 1622.

Katalogová čísla:
Wilhelm Eduard Drugulin – Atlas historique Drugulin: 1584
Čeněk Zíbrt – Bibliografie české historie: 8473

Spanien – als die einzige katholische Weltmacht unter Regierung des spanischen Habsburgerzweigs – war der Verbündete der Habsburgischen Monarchie in dem Kampf gegen Friedrich von der Pfalz und seine Alliierten. Außer dem Kampf in dem Reiche kam abermals der Krieg in den Niederlanden zum Ausbruch. Die Niederlande haben überdies als calvinistisch die widerkatholischen Kräfte in dem Reiche unterstützt. Ein Bestandteil dieses spanisch-niederländischen Widerstreits war auch die Belagerung der Stadt Berfen op Zoom durch die Truppen unter General Marquis Spinola von 18. Juli bis 2. Oktober 1622. Die Schlacht bei Fleurus am 29. August 1622 setzte nun alles in Bewegung. Den protestantischen Truppen unter der Führung Mansfelds und Christians von Braunschweig geling es, sich mit massiven Verlusten in die Niederlande durchzuringen und sich mit dem niederländischen Heer unter Moritz von Oranien zu vereinen. Spinolas Belagerung von Bergen op Zoom war nicht mehr gefahrfrei, so musste er die Belagerung einstellen. Bei dieser Schlacht kam Christian von Braunschweig um einen Arm.

90-Darstellung der Stadt Bergen op Zoom mitsamt dem spanischen Lager im Jahre 1622.

Darstellung der Stadt Bergen op Zoom mitsamt dem spanischen Lager im Jahre 1622.

Bergen op Zoom, dne 18.07.1622 (do 27.08.1622)

Mitten im Bild ist die befestigte Stadt Bergen op Zoom. Auf dem Festland um die Stadt gibt es Schanzen der belagernden Spanier, Lager, Zelte, Truppenordnung, Marschkolonnen und einige Fahnen. Um die Stadt herum läuft die angeschwollene Schelde. Oberhalb steht die lateinische Überschrift: „Delineatio urbis Bergenobsooma una cum hispanorum castris ad illam factis, anno 1622.“ Der genannte deutsche Text ist rechts unterhalb des Bildes. Links auf dem Wasser ist die Überschrift: „Verdroncken Landt – d.h. überschwommenes Land“. Zum Zwecke der Stadtbefestigung wurde deren Umgebung unter Wasser gesetzt.

Signace: neuvedena
Autor: Gyger H. C., mědirytec

Originální název: Abrisz der Statt Bergen op Zoom sampt dem spänischen Läger im Jahr 1622.

Katalogová čísla:
Wilhelm Eduard Drugulin – Atlas historique Drugulin: 1584
Čeněk Zíbrt – Bibliografie české historie: 8473

Spanien – als die einzige katholische Weltmacht unter Regierung des spanischen Habsburgerzweigs – war der Verbündete der Habsburgischen Monarchie in dem Kampf gegen Friedrich von der Pfalz und seine Alliierten. Außer dem Kampf in dem Reiche kam abermals der Krieg in den Niederlanden zum Ausbruch. Die Niederlande haben überdies als calvinistisch die widerkatholischen Kräfte in dem Reiche unterstützt. Ein Bestandteil dieses spanisch-niederländischen Widerstreits war auch die Belagerung der Stadt Berfen op Zoom durch die Truppen unter General Marquis Spinola von 18. Juli bis 2. Oktober 1622. Die Schlacht bei Fleurus am 29. August 1622 setzte nun alles in Bewegung. Den protestantischen Truppen unter der Führung Mansfelds und Christians von Braunschweig geling es, sich mit massiven Verlusten in die Niederlande durchzuringen und sich mit dem niederländischen Heer unter Moritz von Oranien zu vereinen. Spinolas Belagerung von Bergen op Zoom war nicht mehr gefahrfrei, so musste er die Belagerung einstellen. Bei dieser Schlacht kam Christian von Braunschweig um einen Arm.

86-Wahre Darstellung des Städtchens Höchst und der umliegenden Landschaft mitsamt der Schlacht, zu der es zwischen der kaiserlichen und braunschweigischen Armee 1622 kam.

Wahre Darstellung des Städtchens Höchst und der umliegenden Landschaft mitsamt der Schlacht, zu der es zwischen der kaiserlichen und braunschweigischen Armee 1622 kam.

Rheindorf, dne 25.07.1622

Mitten im Bild fließt der breite Rhein mit dem stark befestigten Insel Pfaffenmütz. Auf dem Rhein fahren zwei Schiffe. Tiefer am Rhein liegt das Dorf Rindorb (Rheindorf), links oben Berchen. In der rechten oberen Bildecke steht die Legende mit Buchstaben A–H. Oberhalb des Bildes ist ein Text angeführt, unterhalb steht ein deutsches Gedicht aus vier Strophen den Belagerungsverlauf beschreibend.

Signace: neuvedena
Autor: Gyger H. C., mědirytec

Originální název: Wahrer und eigentlicher Abrisz der starcken Vestung Pfaffenmütz, welche von ihrer Fürstl: Durchl: Newburgerischer Armata zu beyden Seiten des Reyhns, wie auch zu Wasser belägert wordem, im Jahr 1622 den 25. Julij. Gedruckt im Jahr 1622.

Katalogová čísla:
Wilhelm Eduard Drugulin – Atlas historique Drugulin: 1584
Čeněk Zíbrt – Bibliografie české historie: 8476

In der zweiten Phase des Dreißigjährigen Kriegs versetzte sich der Schwerpunkt der Kämpfe aus Böhmen in die Unterpfalz. Damals besetzten die Niederländer, die als Calvinisten zur Seite Friedrich von der Pfalz standen, die rheinische Insel Pfaffenmütz unfern Bonns. Bald nach der Schlacht bei Höchst, wo am 10. Juni 1622 das Heer Christians von Braunschweig-Wolfenbüttel durch den General Tilly niedergeschlagen wurde, kam es am 25. Juni 1622 durch die neuburgischen und (nach diesem Stich) spanischen Truppen zur Belagerung der Inselfestung Pfaffenmütz. Neuburg ist eine Stadt an der Donau, ungefähr 25 km westlich von Ingolstadt entfernt und ist die Hauptstadt der sog. Pfalz-Neuburg, deren Herrscher zwar die Verwandten Friedrichs von der Pfalz waren, jedoch zur Seite Maximilians von Bayern und seiner Katholischen Liga standen. Den spanischen Truppenteil befehligte General Heinrich, Graf von Berg.

87-Darstellung der holländischen Festung Pfaffenmütz zwischen Köln und Bonn am Rhein. Anno 1622.

Darstellung der holländischen Festung Pfaffenmütz zwischen Köln und Bonn am Rhein. Anno 1622.

Pfaffenmütz, dne 25.07.1622

Das kleine Bild stellt die befestigte Insel Pfaffenmütz mitten des Rheinlaufs dar. Im Vordergrund liegt das Dorf Graen Rhindorf (richtig Gross-Rheindorf). In den Rhein mündet das Flüsschen Sieg. Auf der linken Seite befindet sich in einer mit verschiedenen Baumgruppen besäten Landschaft der Weiler Berchen.

Signace: neuvedena
Autor: Gyger H. C., mědirytec

Originální název: Abbildung der holländischen Schantz Pfaffenmütz zwischen Köln und Bonn im Rhein erbowen. Anno 1622.

Katalogová čísla:
Wilhelm Eduard Drugulin – Atlas historique Drugulin: 1584
Čeněk Zíbrt – Bibliografie české historie: 8476

In der zweiten Phase des Dreißigjährigen Kriegs versetzte sich der Schwerpunkt der Kämpfe aus Böhmen in die Unterpfalz. Damals besetzten die Niederländer, die als Calvinisten zur Seite Friedrich von der Pfalz standen, die rheinische Insel Pfaffenmütz unfern Bonns. Bald nach der Schlacht bei Höchst, wo am 10. Juni 1622 das Heer Christians von Braunschweig-Wolfenbüttel durch den General Tilly niedergeschlagen wurde, kam es am 25. Juni 1622 durch die neuburgischen und (nach diesem Stich) spanischen Truppen zur Belagerung der Inselfestung Pfaffenmütz. Neuburg ist eine Stadt an der Donau, ungefähr 25 km westlich von Ingolstadt entfernt und ist die Hauptstadt der sog. Pfalz-Neuburg, deren Herrscher zwar die Verwandten Friedrichs von der Pfalz waren, jedoch zur Seite Maximilians von Bayern und seiner Katholischen Liga standen. Den spanischen Truppenteil befehligte General Heinrich, Graf von Berg.

91-Wahre Abbildung der Schlacht zwischen Ernst, Grafen von Mansfeld und Christian, Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel einerseits und Don Córdoba andererseits, zwischen Flora  und Gemblours in Belgien am 29. August 1622.

Wahre Abbildung der Schlacht zwischen Ernst, Grafen von Mansfeld und Christian, Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel einerseits und Don Córdoba andererseits, zwischen Flora und Gemblours in Belgien am 29. August 1622.

mezi Fleurus a Gembloux, dne 29.08.1622

Der genannte niederländische Text steht auf dem oberen Blattteil. Darunter sind die Porträts von Ernst von Mansfeld und Christian von Braunschweig. Beide tragen große Hüte und Marschallstäbe. Die Porträts sind 6 x 9,5 cm groß und wurden von S. de Passe gestochen. Untere Blatthälfte ist mit der Abbildung der Schlacht erfüllt. In Vordergrund rechts sind Fahrer mit Flaggen, unweit von ihnen ist ein totes Pferd. Die primäre Bildszene ist der Ritterangriff an der Spitze mit Herzog von Braunschweig, der durch seinen entschlossenen Eingriff die Schlacht zu Gunsten von Mansfeld und sich entschied. Am Horizont links liegt das Städtchen Flory und rechts Gemblours. Unterhalb des Bildes steht ein umfangreicher niederländischer sich mit dem Kampfverlauf befassender Text.

Signace: Rytina tištěna v tiskárně Jana Amelissza v Utrechtu.
Autor: Zeidlerus Andreas, poručík, kreslíř map a plánů

Originální název: Waerachtighe Af-Conterfeytinghe vanden grooten slach, gheschiet tusschen die van Manveld ende Brunns-wijcksche aen d´eene zijde ende Don Cordova aen d´ander zijde: Opden 29. August 1622 Tusschen Gembeloers ende Flory.

Katalogová čísla:
Wilhelm Eduard Drugulin – Atlas historique Drugulin: 1596
Čeněk Zíbrt – Bibliografie české historie: 8476

Die Rheinpfalz, das Erbland Friedrichs von der Pfalz, ein Symbol des Widerstands gegen die kaiserliche katholische Macht, ist in Jahren 1620 bis 1623 zum wesentlichen Kriegsschauplatz geworden. Die kaiserlichen sowie ligistischen Truppen befehligte General Johan Tescarles Tilly. Die protestantischen Truppen, die vorwiegend aus England unterstützt wurden, denn der König von England, Jakob I., war der Schwiegervater Friedrichs, bildeten vornehmlich die Armee unter Peter Ernst, Graf von Mansfeld und die Truppenteile unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel, der in den Krieg an der Seite des „Winterkönigs“ aus ritterlicher Achtung vor seiner Frau, Königin Elisabeth, die er sehr liebte, eintrat. Christian, Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel wurde auch „von Halberstadt“ nach dem gleichbenannten Kloster, dessen Stiftung er Verwalter war, tituliert. Nach verschiedenen strategischen Bewegungen und kleinen, unerheblichen Geplänkeln kam es noch vor dem Zusammenschluss der Truppen unter Mansfeld und Braunschweig am 20. Juni 1622 zu einer vernichtenden Niederlage von Christian von Halberstadt bei Höchst am Main. Dieser kriegerische Misserfolg der Protestanten veränderte das Machtverhältnis beider kämpfenden Seiten in dem Grade, dass Friedrich von der Pfalz auf ein gewisses Übereinkommen mit dem Kaiser sann, und aus demselben Grunde Mansfeld und Christian von Braunschweig aus seinen Diensten entließ. Diese haben jedoch deren Truppen behalten, sich in eine mächtige Armee zusammenschlossen und sich nach nächsten Kriegsabenteuer umsahen, die sie in einer Allianz mit den sog. Generalstaaten der vereinigten Niederlanden bald fanden. Sie zogen sofort ab, um die Stadt Bergen op Zoom zu befreien, die die Spanier unter Marquis Spinola belagerten. Von dieser Absicht wollte sie General Córdoba mit seinem Heer abhalten und es kam zu einer Schlacht, die auf diesem Druck dargestellt ist. Es ist dem spanischen General gelungen der protestantischen Armee große Verluste zu versetzen, er konnte aber deren Einbrechen in die Niederlande nicht mehr vermeiden. Spinola wurde dann gezwungen von Bergen op Zoom abzurücken. Die Holländer spürten schon bald die unerträgliche wirtschaftliche Belastung, die ihnen die Truppen aus Deutschland verursachten, Mansfeld und Braunschweig waren daher gezwungen auseinander zu ziehen und deren Einsatz in einem anderen Abenteuer zu suchen, das sich ihnen in dieser bewegter Zeitdauer bald bot.

95-Eigentliche Darstellung des harten Zusammenstoßes zwischen Mansfeldischen und Spanischen (Truppen) an den Brabäntischen Grenzen. Anno 1622. Schlacht zwischen den Spaniern und Mansfeldischen (Truppen) bei Fleurus in Brabant.

Eigentliche Darstellung des harten Zusammenstoßes zwischen Mansfeldischen und Spanischen (Truppen) an den Brabäntischen Grenzen. Anno 1622. Schlacht zwischen den Spaniern und Mansfeldischen (Truppen) bei Fleurus in Brabant.

Fleurus, dne 29.08.1622

Der Stich zeigt die Schlacht bei Fleurus am 29. August 1622. Im Vordergrund gibt es die zurückweichende Mansfeldische Armee, inmitten ist der Kampf in vollem Gange. Links ist der Ritterangriff unter dem Herzog Christian von Braunschweig abgebildet, der aber auf seinem Arm verletzt wurde, dennoch die Schlacht durch den Angriff zu seinen Gunsten entschied, weil der Kampf lange Zeit hin unentschieden war und die Mansfeldischen Truppen sich schon zum Teil zurückzogen. Zu guter Letzt wurden die Spanier niedergekämpft. Der Horizont der Landschaft ist mit einem Wald gebildet. Im Vordergrund rechts sind drei fliehende Mansfeldische Musketiere. Unterhalb des Bildes steht die Legende A–N.

Signace: neuvedena
Autor: Zeidlerus Andreas, poručík, kreslíř map a plánů

Originální název: Eigentliche Vorbildung des harten Treffens so zwischen Mansfeldischen und Spanischen auff den Brabändischen Grentzen vorgangen, Anno 1622. Praelium inter Hispanos et Mansfeldicos ad Floreacum in Brabantia.

Katalogová čísla:
Wilhelm Eduard Drugulin – Atlas historique Drugulin: 1596
Čeněk Zíbrt – Bibliografie české historie: 8479

Die Rheinpfalz, das Erbland Friedrichs von der Pfalz, ein Symbol des Widerstands gegen die kaiserliche katholische Macht, ist in Jahren 1620 bis 1623 zum wesentlichen Kriegsschauplatz geworden. Die kaiserlichen sowie ligistischen Truppen befehligte General Johan Tescarles Tilly. Die protestantischen Truppen, die vorwiegend aus England unterstützt wurden, denn der König von England, Jakob I., war der Schwiegervater Friedrichs, bildeten vornehmlich die Armee unter Peter Ernst, Graf von Mansfeld und die Truppenteile unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel, der in den Krieg an der Seite des „Winterkönigs“ aus ritterlicher Achtung vor seiner Frau, Königin Elisabeth, die er sehr liebte, eintrat. Christian, Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel wurde auch „von Halberstadt“ nach dem gleichbenannten Kloster, dessen Stiftung er Verwalter war, tituliert. Nach verschiedenen strategischen Bewegungen und kleinen, unerheblichen Geplänkeln kam es noch vor dem Zusammenschluss der Truppen unter Mansfeld und Braunschweig am 20. Juni 1622 zu einer vernichtenden Niederlage von Christian von Halberstadt bei Höchst am Main. Dieser kriegerische Misserfolg der Protestanten veränderte das Machtverhältnis beider kämpfenden Seiten in dem Grade, dass Friedrich von der Pfalz auf ein gewisses Übereinkommen mit dem Kaiser sann, und aus demselben Grunde Mansfeld und Christian von Braunschweig aus seinen Diensten entließ. Diese haben jedoch deren Truppen behalten, sich in eine mächtige Armee zusammenschlossen und sich nach nächsten Kriegsabenteuer umsahen, die sie in einer Allianz mit den sog. Generalstaaten der vereinigten Niederlanden bald fanden. Sie zogen sofort ab, um die Stadt Bergen op Zoom zu befreien, die die Spanier unter Marquis Spinola belagerten. Von dieser Absicht wollte sie General Córdoba mit seinem Heer abhalten und es kam zu einer Schlacht, die auf diesem Druck dargestellt ist. Es ist dem spanischen General gelungen der protestantischen Armee große Verluste zu versetzen, er konnte aber deren Einbrechen in die Niederlande nicht mehr vermeiden. Spinola wurde dann gezwungen von Bergen op Zoom abzurücken. Die Holländer spürten schon bald die unerträgliche wirtschaftliche Belastung, die ihnen die Truppen aus Deutschland verursachten, Mansfeld und Braunschweig waren daher gezwungen auseinander zu ziehen und deren Einsatz in einem anderen Abenteuer zu suchen, das sich ihnen in dieser bewegter Zeitdauer bald bot.

97-Belagerung und Einnahme der Stadt und Festung Mannheim. Anno 1622.

Belagerung und Einnahme der Stadt und Festung Mannheim. Anno 1622.

Mannheim, dne 11.09.1622 (do 23.10.1622)

Es handelt sich um einen schematischen Grundriss der Stadt Mannheim mit dem Rhein, worin der Neckar mündet. Die Landschaft ist mit Bäumen besät, alle diese sind gleich gestochen. Die Festung Mannheim ist ohne die baulichen Details gezeichnet, nur die Fortifikationseinrichtungen sind sorgfältig ausgearbeitet. In der Umgebung sind einzelne Soldarten und Linien schießender Musketiere zerstreut.

Signace: neuvedena
Autor: Zeidlerus Andreas, poručík, kreslíř map a plánů

Originální název: Belägerung und Einnehmung der Statt und Vestung Mannheim. Anno 1622.

Katalogová čísla:
Wilhelm Eduard Drugulin – Atlas historique Drugulin: 1596
Čeněk Zíbrt – Bibliografie české historie: 8479

Nach der Niederlage der protestantischen Verbündeten Friedrichs von der Pfalz bei Höchst (am 20. Juni 1622) und Wimpfen (am 6. Mai 1622) führte Tilly das Einnehmen der gesamten Unterpfalz, des Erblands Friedrichs von der Pfalz fort. Die Hauptstadt Heidelberg nahm er am 6. September 1622 in Besitz. Zugleich wurde die Festung Mannheim belagert und eingenommen, die sich Tilly am 23. Oktober 1622 ergab.

98-Darstellung der Stadt und der Festung Mannheim, die durch Kaiserliche und Bayerische (Truppen) belagert und eingenommen wurde.

Darstellung der Stadt und der Festung Mannheim, die durch Kaiserliche und Bayerische (Truppen) belagert und eingenommen wurde.

Mannheim, dne 11.09.1622 (do 23.10.1622)

Inmitten des Bildes befindet sich eine schematische Zeichnung der Festung mitsamt Rhein und Neckar. In der Umgebung der Stadt sind Geschütze und viele Bäume mit kugelförmigen Baumkronen vereinzelt aufgestellt. Die Legende A–T unterhalb des Bildes fehlt (abgeschnitten).

Signace: neuvedena
Autor: Zeidlerus Andreas, poručík, kreslíř map a plánů

Originální název: Abrisz der Statt und Vestuung Mannheim von Kayserisch, Bayrisch belägert und erobert.

Katalogová čísla:
Wilhelm Eduard Drugulin – Atlas historique Drugulin: 1596
Čeněk Zíbrt – Bibliografie české historie: 8479

Nach der Niederlage der protestantischen Verbündeten Friedrichs von der Pfalz bei Höchst (am 20. Juni 1622) und Wimpfen (am 6. Mai 1622) führte Tilly das Einnehmen der gesamten Unterpfalz, des Erblands Friedrichs von der Pfalz fort. Die Hauptstadt Heidelberg nahm er am 6. September 1622 in Besitz. Zugleich wurde die Festung Mannheim belagert und eingenommen, die sich Tilly am 23. Oktober 1622 ergab.

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