Auf dem Stich gibt es im Vordergrund die Stadt Budweis mit Mauern, Türmen und Toren, im Hintergrund zeichnen sich ein hügeliges Panorama mit Baumbeständen, einige Schanzen, Militärabteilungen, Geschütze und einzelne Soldaten. Das Bild macht Eindruck, es ginge eher um eine Stadtbeobachtung mit zeitweiligen kleinen Angriffen gegen die Festung, als um die tatsächliche Umlagerung. Auf dem Gelände abseits der Stadt kann gut beobachtet werden, dass die Gefechtshandlungen eher aus der Stadt zielen, wonach man urteilen kann, dass hier die Standestruppen nicht zu offensiv auftraten..
Es handelt sich um ein Bild-Tableau mit zehn kleinen Bildchen, worauf die die Ereignisse und die Ausprägung der politischen sowie religiösen Vorkommnisse, wie diese in Böhmen Jr. 1618 – 1619 geschahen, darstellenden Szenen gezeichnet sind. Es wird hier z.B. eine Szene abgebildet, wie ein Fuchs und ein Wolf „im Lammgewand“ an den böhmischen Löwen zugehen, um diesen von den Gefahren der evangelischen Religion zu überzeugen. Auf einem anderen Bild sind der Kardinal Khlesel und irgendeiner Jesuit zu sehen, die eine Leinwand vor dem thronenden Kaiser Matthias halten, um seine Ansicht des gerade ankommenden Botschafters zu vermeiden, der Anforderungen und Beschwerden der böhmischen Stände erheben möchte. Inmitten gibt es ein größeres Bild mit einem großen von vielen Jesuiten beheizten Ofen, diese sind mit: „superbia, arrogantia, avaritia“ u. dgl. gekennzeichnet. Das kleine Engelchen „providentia“ gießt Wasser ins Feuer. Diese Szene satirisiert die vorwiegend von den Jesuiten geführte Gegenreformation. Unter dem Gemälde gibt es eine sehr ausführliche die abgebildeten Ereignisse erläuternde Legende. Nahezu alle Personen sind mit Buchstaben gekennzeichnet und in der Legende ist immer genau angeführt, um wen es sich handelt und wer welche Aussage aussprach.
Der Stich bildet den Krönungsakt am 9. September 1619 in Frankfurt am Main ab. Inmitten kniet der König vor dem Altar unter dem Kreuz und der Kölner Erzbischof setzt ihm die Krone auf; sie sind von Schwert, Herrscherstab und Reichsapfel haltenden Würdenträgern umgegeben. In dem nebenliegenden Feld ist die nächste Szene abgebildet: der auf dem Thron unter dem Reichsadler sitzende König schlägt mehrere Männer zum Ritter, seitlich gibt es Tribünen, wovon eine vielköpfige Menge zusieht. Unter dem Bild rechts steht ein Text folgender Fassung: Ferdinandus hier gesalbt wirt zum Röm. Kayser und geziert mit Scepter, Schwert, Ring, Apfel, Cron, Mayntz solchs mehrentheils verrichtet schon. Andererseits derselbe Text auf Lateinisch. Inmitten unter dem Bild sind die Münzen abgebildet, die aus Anlass der Krönung unter die Leute gestreut wurden (ausgeworfene Münzen). Auf der Münze ist eine teils in Wolken verschwommene die Krone haltende Hand dargestellt. An der Hand ist ein Band mit folgender Überschrift festgebunden: „Legitime certantibus.“ Auf der Rückseite der Münde lesen wir: “Ferdinandus secundus Hungariae et Bohemiae Rex coronatus in reegem Romanorum, IX. Sept. MDCXIX.“
Das Gemälde ist in 9 Felder aufgeteilt, worauf einzelne Krönungsakte ausführlich abgebildet sind: A. Empfang im Schloss Stern am Weißen Berg. B. Eintreffen in Hradschin. C. Festzug zur Krönung. D. Salbung des Königs. E. Eigentliche Krönung. F. Gelöbnis der böhmischen Stände dem König. G. Der König schlägt die Angehörigen des niederen Adels zum Ritter. H. Abbildung von aus Anlass der Krönung geprägten Münzen. I. Festliches Mittagsmahl nach der Krönung. – Unter dem Gemälde gibt es einen umfassenden das gesamte Ereignis ausführlich beschreibenden Text und ferner eine Legende: A–I.